Häufig bekommen wir die Frage, ob man einen Etikettendrucker nicht auch ohne Computer betreiben kann, oder für was der interne Speicher gut sei.
Der Interne Speicher eines Etikettendruckers ermöglicht es Dir, Druckvorlagen im Speicher des Druckers abzuspeichern und dann zu Drucken. So brauchst Du nur noch die variablen Daten an den Drucker zu senden und nicht das ganze Layout. Es werden also weniger Daten über das Netzwerk gesendet, da es häufig nur noch ein paar Byte sind. Dabei werden Barcodes durch den Drucker dynamisch generiert. Deswegen ist es bei einer Beschickung von Vorlagen immer wichtig vorher zu schauen welche Barcodes der Drucker z.B. eingebaut hat.
Eine Beschickung erfolgt dann mit der Druckersprache ZPL oder EPL bei den Zebra Etikettendruckern und innerhalb dieser einfachen Textdaten wird die Vorlage ausgewählt und die variablen Daten übermittelt.
Eine andere Möglichkeit diese Funktion zu nutzen ist der einfache Nachdruck von Etiketten. So kann man an viele TSC und Zebra Industriedrucker auch Tastaturen oder auch Barcode-Scanner anschließen. Mit einem Barcode Scanner scannt man dann einen Barcode auf einem ansonsten beschädigten Etikett und kann dieses nachdrucken lassen. Werden nur die Barcode Daten benötigt, geht das ganz ohne Computer und Netzwerk.
Über eine Tastatur kann man auch mehrere Daten eingeben und dann die Etiketten drucken. So z.B. für kleine Hersteller die nur gelegentlich ein paar Etiketten benötigen.
Natürlich ist der Druck über eine Etikettensoftware wie Bartender oder NiceLabel viel einfacher und auch komfortabler, aber immer wieder findet man den Nutzen der Vorlagen – insbesondere noch in der Industrie.
Aus diesem Grund erklären wir hier einmal an einem Beispiel, wie man mit Segulls Bartender eine Vorlage erstellt, im Drucker (hier ZD-621R) abspeichert und dann diese verwendet.
Öffnen Sie zunächst einmal Bartender und erstellen eine Vorlage. – Wichtig es gehen Keine Textfelder mit Zeilenumbrüchen!
Als Schriftart eine Zebra Schriftarten auswählen → BSP. Zebra Courier. Diese Druckerschriftarten sind im Drucker eingebaut. Windows oder MAC Schriftarten kennt der Drucker nur, wenn diese von einem PC übertragen werden. Will man aber die Vorlagen nutzen, geht das nur mit den Druckerschriftarten.
Passe die Eigenschaften der Textfelder an: Als Datenquelle muss hier „Druckercode-Vorlagenfeld“ ausgewählt werden.
Als nächstes sollte man die Drucksysteme anpassen. Dafür ganz oben in der Leiste auf „verwalten“ → „Einstellungen für Druckcode-Vorlage…“
In dem neuen Fenser dann das Drucksystem auswählen(Zebra XML Enabled) und eine Kopie davon erstellen. Die Kopie nun für die weiteren Einstellungen benutzen.
Unter dem Reiter Leistung → „Variable Datenoptimierung zulassen“ auf Erforderlich setzen.
Unter dem Reiter Allgemein → Bei „Unterstützt Benutzereingabe auf Externer Tastatur(KDU)“ den Haken setzen.
Etikette Abspeichern
Dann unter dem Reiter Datei auf „Druckercodevorlage Exportieren…“ Klicken.
Dann die vorher Erstellte und angepasste Kopie des Drucksystems auswhählen.
In die weiteren Optionen gehen
Bei den Textfeldern bei denen es sich um variable Daten handelt den Haken setzen bei „Benutzereingabe auf externer Tastatur (KDU) Aktivieren“
Das war es auch schon. Falls Du noch Fragen hast, oder wir dir bei der Einrichtung helfen sollen, gibt uns gerne Bescheid!